Kulturelles Erbe

Die ältesten Nachweise über die Existenz der Biene sind ungefähr 100 Millionen Jahre alt.

Ein Bernstein mit einem eingeschlossenen Bienenfossil, das etwa 100 Millionen Jahre alt ist

In Altägypten waren eigene Priester zuständig für die Bienenhaltung und für die Produktion der Bienenprodukte.
Die Erzeugung des Göttertranks war das Ziel.
Honig wurde für die Heilung und für die Konservierung verwendet.

Bienenhaltung im alten Ägypten – Höhlenzeichnungen in Nordspanien (etwa 15.000 Jahre alt)

Griechen und Römer erlangten schon ein beachtliches Wissen über die Bienenhaltung.
Römische Geschichtsschreiber notierten Details über die Imkerei.

Münzen mit Bienenmotiv

Im Mittelalteralter waren es die Klöster, die die Bienenhaltung förderten. Neben Honig war vor allem das Wachs für die Kirchen und Schreibstuben sehr kostbar. Honig stellte das einzige Süßmittel dar und war als Kräftigungs- und Heilmittel in der Bevölkerung hoch geschätzt.
Zur Stärkung der Volksgesundheit wurde unter Maria Theresia der Streuobstbau in den Kronländern per Verordnung entwickelt. Die Bienenhaltung auf jedem Bauernhof wurde ebenso vorgeschrieben. Nach 250 Jahren sind der Streuobstbau und die Bienenhaltung längst Kulturgut.
So ist wohl die emotionale Bindung der Menschen zur angestammten Carnica-Biene zu erklären.